Pfennig Herzog Stephans III. von Bayern-Ingolstadt

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Die Buchstaben sl (Minuskeln). Unter den Buchstaben eine fünfteilige Rosette.

Rückseite: Gekrönter steigender Löwe nach links im Linienkreis.

Herzog Stephan III. der Kneißel übernahm nach dem Tod seines Vaters 1375 zunächst gemeinsam mit seinen beiden Brüdern die Regierung im Herzogtum Bayern. 1392 teilten die drei Brüder das Herzogtum jedoch offiziell auf, wobei Stephan III. das wohlhabende Bayern-Ingolstadt zufiel. Dort regierte er bis zu seinem Tod 1413. Bekannt ist Herzog Stephan III. vor allem für seine prächtige Hofhaltung und seinen gescheiterten Versuch Tirol von den Habsburgern zurückzuerobern. Der vorliegende Pfennig Stephans stammt aus der Prägestätte Wasserburg am Inn. Das Stück ist ein bayerischer Vierschlagpfennig. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei.