Pfennig der Herzöge Ernst und Adolf von Bayern-München

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Die Buchstaben E und A im Linienkreis.

Rückseite: Mönchskopf im Profil nach links im Linienkreis.

Nachdem 1397 Herzog Johann II. von Bayern-München verstorben war, übernahmen die Brüder Ernst und Wilhelm, bis 1402 zusammen mit ihrem Onkel Herzog Stephan III., die Herrschaft gemeinsam. Während der folgenden rund 40-jährigen Herrschaft kam es immer wieder zu Außeinandersetzungen mit den Herzögen von Bayern-Ingolstadt über Gebietsansprüche und Einflussbereiche. Aus diesen Konflikten ging das Herzogtum Bayern-München allerdings gestärkt hervor. Im Jahr 1435 starb Herzog Wilhlem III., sodass Herzog Ernst die alleinige Regierung antreten konnte. Nur formal war der 1434 geborene und 1441 verstorbene Sohn Wilhelms, Herzog Adolf von Bayern-München, an der Regierung beteiligt. Allerdings fand er sehr wohl seinen Niederschlag auf den Münchner Vierschlagpfennigen. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei.