Goldmedaille Herzog Albrechts V. von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALBERTVS COM PALAT RHENI VTRIvs Qve BAVA DVX"; Brustbild mit geschmücktem Harnisch nach rechts. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "SI DEVS NOBISCVM - QVIS CONTRA NOS"; Der vierfeldige bayerische Wappenschild, mit Ordenskette vom Goldenen Vließ umhängt. Außen Schrift.

Herzog Albrecht V. folgte 1550 seinem Vater Wilhelm IV. nach. Sein politisches Wirken war von stetigen Religionskonflikten geprägt. Nach dem Augsburger Religionsfrieden förderte Albrecht aktiv den Jesuitenorden und betrieb die Rekatholisierung Bayerns. In diesem Zusammenhang verwies er 1571 die Protestanten aus dem Herzogtum. Der Herzog war aber auch ein großer Förderer der Künste und Sammler. So wurde die von ihm angelegte Münzsammlung unter seinen Nachfolgern stetig erweitert und ist bis heute der Kristallisationskeim, aus dem sich die Staatliche Münzsammlung München entwickelt hat. Die vorliegende Gussmedaille stellt Albrecht V. im geschmückten Harnisch dar. Sie hat auf der Vorderseite große Ähnlichkeit mit der großen Medaille auf Albrecht V. von Hans Ässlinger von 1558, während die Rückseitendarstellung des Wappens in diversen Variationen unter Albrecht V. und seinen Söhnen vorkommt.