Silbermedaille Herzog Albrechts V. von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALBERTVS D G COM PAL RHE VTRIVS BAVA DVX ANNA AB AVS DI FERD I CAE AVG PII FEL FIL AEC"; Zwei einander zugewandte Dreiviertelportraits nebeneinander. Der Herzog im Harnisch, die Herzogin im Brokatkleid, davor der bayerische Wappenschild. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "ERNESTVS EPI FREI BA DVX WILHELMVS BA DVX FERDINANDVS BA DVX"; Die drei Büsten der Söhne Albrechts, Wilhelm und Ferdinand im Harnisch, Ernst im bischöflichen Ornat, davor jeweils der Wappenschild. Außen Schrift.

Herzog Albrecht V. folgte 1550 seinem Vater Wilhelm IV. nach. Sein politisches Wirken war von stetigen Religionskonflikten geprägt. Nach dem Augsburger Religionsfrieden förderte Albrecht aktiv den Jesuitenorden und betrieb die Rekatholisierung Bayerns. In diesem Zusammenhang verwies er 1571 die Protestanten aus dem Herzogtum. Der Herzog war aber auch ein großer Förderer der Künste und Sammler. So wurde die von ihm angelegte Münzsammlung unter seinen Nachfolgern stetig erweitert und ist bis heute der Kristallisationskeim, aus dem sich die Staatliche Münzsammlung München entwickelt hat. Auf der vorliegenden Medaille werden die drei Söhne Albrechts ihrem Stand gemäß dargestellt. Möglicherweise sollte damit auf die stärke der Dynastie verwiesen werden, da deren Zukunft auf mehreren Schultern lag.