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Gnadenpfennig Herzog Ferdinands von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Gnadenpfennig Herzog Ferdinands von Bayern

Weiterer Titel

  • Gnadenpfennig, o.J. Herzogtum Bayern Ferdinand <Bayern, Herzog>

Entstehung

Beteiligung
  • Ferdinand <Bayern, Herzog>; Münzherr
Zeit
  • o.J.
Ort
  • München

Sammlung

  • Münzen, Medaillen und münzähnliche Objekte aus Bayern, Franken, Schwaben und der Pfalz in der Neuzeit
  • Münzen und Medaillen der bayerischen Linie von Haus Wittelsbach von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Höhe: 50,5 mm Breite: 41,8 mm Gewicht: 23,59 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Gold, Guss, Fassung, emailliert, durchbrochen

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach“. Straub, München, 1897. Seite/Nr.: 615

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 6-03930

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FERDINANDVS D G CO PA RHE VTRI BA DVX"; Medaille: Geharnischtes Brustbild. Außen Schriftkreis. Fassung: Reich emailiert und durchbrochen.

Rückseite: Aufschrift "FORTITVDO"; Medaille: Löwe hält vierfeldiges bayerisches Wappen, darüber Schrift. Fassung: Reich emailiert und durchbrochen.

Herzog Ferdinand von Bayern wurde 1550 geboren. Da er der zweite überlebende Sohn Albrechts V. war, sollte er nie zur Herrschaft im Herzogtum Bayern gelangen, die seinem älteren Bruder Wilhelm V. vorbehalten war. Ferdinand schlug die Laufbahn eines relativ erfolgreichen Feldherren ein. Seine Heirat 1588 mit der niederadeligen Maria von Pettenbeck führte schließlich zum Verzicht auf einen Platz in der Thronfolge für Ferdinand und alle Nachkommen der von ihm begründeten Linie der Grafen von Wartenberg. Durch das Erlöschen der Ferdinandinischen Linie 1736 kam es auch nicht zu einem möglichen Anspruch beim Aussterben der Hauptlinie des Hauses Wittelsbach 1777. Bei dem vorliegenden Gnadenpfennig Herzog Ferdinands sind sowohl Zeitpunkt als auch Anlass der Entstehung unklar. Als gesichert kann einzig gelten, dass das reichverzierte Stück wohl einer höhergestellten Persönlichkeit als Geschenk überreicht wurde.