Halbbatzen Kurfürst Maximilians I. von Bayern von 1625

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "M C P R V B D S R I A E E"; Ausgeschnittener Rautenschild mit großem Punkt in der Mitte. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "SORI DEO GLORIA"; Reichsapfel mit Wertzahl. Außen Schriftkreis.

Herzog Maximilian I. von Bayern übernahm die Herrschaft nach der Abdankung seines Vaters Wilhelms V. des Frommen 1597. Dabei übernahm er einen enormen Schuldenberg, den er durch Reformen des Wirtschaftslebens im Herzogtum und Steigerung der Einnahmen abtragen konnte. Während des Dreißigjährigen Kriegs stand Maximilian immer auf der kaiserlich katholischen Seite. Im Jahr 1623 konnte er vom Kaiser sogar die erbliche Belehnung mit der Kurwürde erreichen. Dieses Recht einer der sieben Kurfürsten zu sein, die den König wählen dürfen, hatte vorher Friedrich V. von der Pfalz, aus einer wittelsbachischen Nebenlinie, inne. Auch in den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden von 1648 konnte Maximilian die Kurfürstenwürde für Bayern bewahren. Die Halbbatzen des vorliegenden Grundtyps gehören zu den häufigsten bayerischen Münzen der Frühen Neuzeit. Die Besonderheit dieses Typs liegt in einem Schreibfehler in der Rückseitenumschrift. Dort heißt es SORI statt des korrekten SOLI.