Gnadenpfennig Kurfürst Ferdinand Marias von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FERD MA D G V BA & P S D C P R S R I ARCH & ELEC L L"; Medaille: Geharnischtes Brustbild im Dreiviertelprofil nach rechts. Außen Schriftkreis. Fassung: Schlichter Blütenkranz, mit vier Blüten an den Seiten, oben Aufhänger, unten kugelförmiger Abschluss.

Rückseite: Medaille: Zwei auf Felsen stehende Löwen halten mit Kurhut bekrönten kurfürstlichen Wappenschild, darunter Stadtansicht von München. Fassung: Schlichter Blütenkranz, mit vier Blüten an den Seiten, oben Aufhänger, unten kugelförmiger Abschluss.

Kurfürst Ferdinand Maria folgte 1651 seinem Vater Kurfürst Maximilian I. im Kurfürsten- und Herzogtum Bayern nach. Allerdings stand er die ersten Jahre seiner Herrschaft noch unter der Vormundschaft seiner Mutter, da er zu Regierungsbeginn erst knapp 15 Jahre alt war. Während seiner alleinigen Regierungszeit bewegte er sich auf der diplomatischen Bühne geschickt zwischen den beiden Polen Habsburg und Frankreich. Die relativ schnelle wirtschaftliche Erholung in Bayern nach dem Dreißigjährigen Krieg geht auf seine Politik zurück. Dabei verzichtete er auch auf den Erwerb einer bayerischen Kolonie im Gebiet der heugiten Stadt New York. Diese Goldmedaille zeigt die klassische Bildersprache der bayerischen Medaillen der Frühen Neuzeit mit dem Kurfürsten auf der Vorderseite und dem Wappen auf der Rückseite. Ergänzt wird das Wappen in diesem Fall durch die Stadtansicht Münchens unter dem Wappen.