Goldmedaille der Bayerischen Landstände zur Geburt von Maria Anna 1660

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "VT VIDEANT FILIOS FILIORVM SVORVM PACEM SVPER IPSOS PS 127"; Zwei Brustbilder nach rechts nebeneinander. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "HOC VOVENT & AVGVRANTVR VTRIVSQVE BAVARIAE STAVS DEVOTISSIMI"; Verzierter Rautenschild, darüber geflügelter Putto. Außen Schriftkreis.

Kurfürst Ferdinand Maria folgte 1651 seinem Vater Kurfürst Maximilian I. im Kurfürsten- und Herzogtum Bayern nach. Allerdings stand er die ersten Jahre seiner Herrschaft noch unter der Vormundschaft seiner Mutter, da er zu Regierungsbeginn erst knapp 15 Jahre alt war. Während seiner alleinigen Regierungszeit bewegte er sich auf der diplomatischen Bühne geschickt zwischen den beiden Polen Habsburg und Frankreich. Die relativ schnelle wirtschaftliche Erholung in Bayern nach dem Dreißigjährigen Krieg geht auf seine Politik zurück. Dabei verzichtete er auch auf den Erwerb einer bayerischen Kolonie im Gebiet der heugiten Stadt New York. Diese Goldmedaille wurde dem Kurfürstenpaar von den Landständen gewidmet. Der Anlass war die Geburt von Prinzessin Maria Anna 1660.