Goldmedaille der Bayerischen Landstände zur Geburt von Kajetan Franz Maria 1670

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "A DEO DVO LVMINARA MAIVS ET MINVS"; Sonne, Mond und Erde, darüber der Tierkreis. Durch Kreuzung der Strahlen von Sonne und Mond erscheinen über der Erdoberfläche die bayerischen Rauten. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "VT TOTVM IRRADIENT S R IMPERY AXEM"; Auf dem mit Kurhut bedeckten Fürstenmanten liegen zwei Schilde auf, mit den Monogrammen von Ferdinand Maria und Kajetan Franz Maria, darunter das Wappen der Stände. Außen Schriftkreis.

Kurfürst Ferdinand Maria folgte 1651 seinem Vater Kurfürst Maximilian I. im Kurfürsten- und Herzogtum Bayern nach. Allerdings stand er die ersten Jahre seiner Herrschaft noch unter der Vormundschaft seiner Mutter, da er zu Regierungsbeginn erst knapp 15 Jahre alt war. Während seiner alleinigen Regierungszeit bewegte er sich auf der diplomatischen Bühne geschickt zwischen den beiden Polen Habsburg und Frankreich. Die relativ schnelle wirtschaftliche Erholung in Bayern nach dem Dreißigjährigen Krieg geht auf seine Politik zurück. Dabei verzichtete er auch auf den Erwerb einer bayerischen Kolonie im Gebiet der heugiten Stadt New York. Diese Goldmedaille wurde dem Kurfürstenpaar von den Landständen gewidmet. Der Anlass war die Geburt von Prinz Kajetan Maria Franz 1670.