Goldmedaille zur Gründung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Kurfürst Maximilians III. Joseph von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "D G MAXIMILIANUS IOSEPHUS ELECTOR BAVARIAE"; Geharnischtes Brustbild Max III. Josephs. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "MAIORVM GLORIAE COMMODO POSTERORVM Auf Schild: TENDIT AD AEQUM Im Abschnitt: ACADEMIA SCIENT ELECT BOICA INSTIT MONACH PRINC NATALI DIE XXVIIII MART MDCCLIX"; Minerva auf einem Würfel sitzend, in der Rechten den mit der Freiheitsmütze, mit der Linken einen Schild mit Umschrift haltend. Oben und im Abschnitt Schrift.

Nach dem Tod des Vaters, des Kaisers Karl VII., trat Kurfürst Maximilian III. Joseph ein schweres Erbe an. Der Schuldenstand des Kurfürstentums war enorm hoch und der Krieg mit Österreich war wenig erfolgreich und kostspielig. So musste Max III. Joseph nach wenigen Monaten Frieden mit Maria Theresia von Österreich schließen. Im Zentrum seiner Aufmerksamkeit stand die Förderung der Wirtschaft und des ökonomischen Landesausbaus. Hierzu gründete er u.a. die Porzellanmanufaktur Nymphenburg. In religiöser Hinsicht ist Max III. Joseph wohl eine tiefe Gläubigkeit zu attestieren. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran 1773 den Jesuitenorden in Bayern aufzulösen, wobei wohl auch ökonomische Überlegungen eine Rolle gespielt haben dürften. Allerdings war er als Gründer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Einführung der allgemeinen Schulpflicht ein sehr verdienstvoller Förderer von Bildung und Wissenschaft. In diesem Kontext steht auch die Ausgabe dieser Medaille. Sie ist zur Gründung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften aufgelegt worden und zeigt Minerva als Hüterin der Weisheit.