Silbermedaille auf den Tod Kaiser Karls VII. von 1745

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAROLVS VII D G ROM IMP SEMP AVG"; Geharnischtes und belorbeertes Brustbild mit Vließkette nach rechts, unter dem Armabschnitt Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "O LVX TEVTONIAE SPES O FIDISSIMA Im Abschnitt: MORTALITATI EREPTVS D XX IAN MDCCXXXXV"; Grabmal auf dessen Spitze die Kaiserkrone ruht, darunter ein Schild mit Reichsadler mit bayerischem Kurschild auf der Brust, am Fuß des Monuments ruht ein mit dem Kurhut bekrönter Löwe, der einen Anker fasst. Oben und im Abschnitt Schrift.

Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Diese Medaille wurde auf seinen Tod ausgegeben. Im Normalfall erschienen sie bereits kurz nach dem Ableben des Dargestellten, also in diesem Fall wohl noch im Jahr 1745.