Medaille Kurfürst Maximilians III. Joseph für Clemens Franz de Paula von 1755

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CLEMENS FRAN - CISCUS BAVAR DUX"; Geharnischtes Brustbild mit umgelegtem Hermelinmantel nach rechts, unten Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "ARETUSAM MICUIT ISTRO Im Abschnitt: NORICIUS ARETUSAEUS P ARC ACCLAM MDCCLV"; Auf einem Felsen, dem eine Quelle entspringt, sitzt die Nymphe Arethusa, ihr gegenüber der Flussgot Ister mit Quellgefäß und Steuerruder. Oben und im Abschnitt Schrift.

Clemens Franz de Paula war, wie auch Kurfürst Maximilian III. Joseph, ein Enkel des Kurfürsten Maximilians II. Emanuel. Allerdings war sein Vater ein nachgeborener Sohn Max Emanuels, so dass er zunächst nicht für die Thronfolge in Frage kam. Da jedoch Max III. Joseph kinderlos blieb, wären er und seine Kinder die nächsten Erben Bayerns geworden. Jedoch überlebte keines der Kinder von Clemens Franz das Kindesalter und auch er selbst starb bereits sieben Jahre vor Max III. Joseph, so dass es nie zu dieser Erbschaft kommen sollte und Bayern an die Pfälzer Linie fiel. Die vorliegende Medaille lies der Kurfürst 1755 ausgeben, um damit die Aufnahme von Clemens Franz in die Gesellschaft Arkadia, einer akademischen Gesellschaft, zu feiern.