Goldene Medaille auf das Jubiläum des Ordens vom heiligen Georg von 1889

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LUITPOLD PRINZ-REGENT - VON BAYERN"; Brustbild im Ordenskleid nach links, am Armabschnitt Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "ZUR ERINNERUNG AN DEN 8 DEZEMBER 1889"; Der heilige Georg im Kampf mit dem Drachen, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Prinzregent Luitpold wurde 1821 als dritter Sohn König Ludwigs I. geboren und war als nachgeborener Sohn nie für die Thronfolge vorgesehen. Als jedoch sein Neffe, König Ludwig II. von Bayern, der „Märchenkönig“, 1886 entmündigt wurde und dessen Nachfolger, Luitpolds jüngerer Neffe Otto, auf Grund seines Geisteszustands nicht regierungsfähig war, übernahm Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte in Bayern. Luitpolds Regierungsstil kann wohl als abwartend bezeichnet werden und war, vor allem im Rückblick, von einer großen Kontinuität gekennzeichnet. Teilweise wird die Prinzregentenzeit noch heute verklärend als "Goldenes Zeitalter" Bayerns tituliert. Die vorliegende Medaille sollte an das Jubiläum des Hausordens vom heiligen Georg 1889 erinnern und wurde von den namhaften Künstlern Scharff und Börsch gestaltet.