Silberne Verdienstmedaille Kronzprinz Rupprechts von Bayern von 1925

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "RVPPRECHT MCMXXV"; Kopf nach links, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Königlich bayerischer Wappenschild über Lorbeerzweigen.

Kronprinz Rupprecht wurde 1869 als ältester Sohn des späteren Königs Ludwig III. geboren. Genau wie bei seinem Vater und seinem Großvater, dem Prinzregenten Luitpold, war für Rupprecht nicht an eine Regentschaft in Bayern zu denken. Erst als sein Vater sich 1913 zum König von Bayern krönen ließ, rückte Rupprecht in den Kronprinzenstand auf. Durch das Ende der Monarchie in Bayern 1918 wurde er jedoch zum letzten bayerischen Kronprinzen. Während des Zweiten Weltkriegs lebte er zunächst im Exil in Italien. Dort konnte er 1944 der Deportation in ein Konzentrationslager entgehen, während seine Frau und seine Kinder das Kriegsende im Konzentrationslager Flossenbürg erlebten. Die vorliegende tragbare Medaille wurde 1925 von Kronprinz Rupprecht als Halsorden gestiftet. Diese Medaillen wurden als bayerische Verdienstmedaille "zur Anerkennung von Verdiensten um den vaterländischen Gedanken" oder als persönliche Wertschätzung des Kronprinzen ausgegeben.