Vergoldete Bronzemedaille Kurfürst Karl Theodors von Bayern von 1791

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAROL THEOD D G C P R V B DVX S R I A ET EL I C M D & &"; Geharnischtes Brustbild mit Ordensband und Vließ nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "VOBIS HAEC OTIA"; Pegasus auf Felsenberg, unten eine Eule, im Abschnit Datierung und Signatur. Oben Schrift.

Karl Theodor war Herzog von Pfalz-Sulzbach und Kurfürst bei Rhein. Nach dem kinderlosen Tod seines entfernten Verwandten Maximilian III. Joseph von Bayern er ihm als Herzog und Kurfürst von Bayern 1777 nach. Seine Regierungszeit ist von der Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung, sowie der allgemeinen Wohlfahrt geprägt. Allerdings starb auch Karl Theodor kinderlos, so dass ihm Maximilian IV. Joseph aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken 1799 nachfolgte. Die vorliegende Bronzegussmedaille wurde 1791 von Karl Theodor ausgebracht und unter Pseudonym durch den Medailleur Scheufel gefertigt. Das Motiv eines Pegasus auf einem Berg ist für die Medaillen der bayerischen Kurfürsten wohl eine einmalige Wahl gewesen.