Dukat Kurfürst Karl Theodors von Bayern auf das Reichsvikariat von 1792

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "C TH D G C P R V B D S R T A & E & I P R S & I F PRO - VIC"; Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "I C & M D L L P M M M A Z C V S M & R D I N R 1792"; Reichsadler mit bekröntem, erweitertem, mit Ordensketten behangenem pfalz-bayerischen Wappenschild. Außen Schriftkreis.

Karl Theodor war Herzog von Pfalz-Sulzbach und Kurfürst bei Rhein. Nach dem kinderlosen Tod seines entfernten Verwandten Maximilian III. Joseph von Bayern er ihm als Herzog und Kurfürst von Bayern 1777 nach. Seine Regierungszeit ist von der Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung, sowie der allgemeinen Wohlfahrt geprägt. Allerdings starb auch Karl Theodor kinderlos, so dass ihm Maximilian IV. Joseph aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken 1799 nachfolgte. Dieser Dukat wurde auf die Übernahme des Reichsvikariats durch Karl Theodor 1792 ausgegeben. Das bedeutete, dass er die Reichsgeschäfte in der Zeit zu führen hatte, in der nach dem Tod des alten noch kein neuer Kaiser gewählt war.