Medaille Kurfürst Karl Theodors von Bayern auf 400 Jahre Universität Heidelberg von 1786

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAROLVS THEODORVS P F AVG INSTAVRATOR"; Kopf nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "LAETA SAECVLI V AVSPICIA Auf Buch: LEGES Im Abschnitt: M NOV MDCCLXXXVI HEIDELBERGAE"; Minerva sitzt mit Speer und pfälzer Löwenschild, vor ihr steht ein Altar mit aufgeschlagenem Buch, darauf Schrift, am Boden zwei Füllhörner, im Abschnitt Signatur. Oben und im Abschnitt Schrift.

Karl Theodor war Herzog von Pfalz-Sulzbach und Kurfürst bei Rhein. Nach dem kinderlosen Tod seines entfernten Verwandten Maximilian III. Joseph von Bayern er ihm als Herzog und Kurfürst von Bayern 1777 nach. Seine Regierungszeit ist von der Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung, sowie der allgemeinen Wohlfahrt geprägt. Allerdings starb auch Karl Theodor kinderlos, so dass ihm Maximilian IV. Joseph aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken 1799 nachfolgte. Dieses Stück zu 20-Kreuzern wurde 1792 in der Prägestätte Mannheim zum Antritt des Reichsvikariats durch Kurfürst Karl Theodor. Das bedeutete, dass er die Reichsgeschäfte in der Zeit zu führen hatte, in der nach dem Tod des alten noch kein neuer Kaiser gewählt war.