Silbermedaille König Maximilians I. Joseph auf die neue Mauthalle in Augsburg von 1807

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAXIMILIAN IOSEPH KÖNIG VON BAIERN."; Brustbild nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "ZUR BEQUEMLICHKEIT UND SICHERHEIT DES HANDELS VON AUGSBURG 1807"; In einem Lorbeerkranz sechszeilige Schrift.

Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken sollte 1799, mitten in den Wirren der Napoleonischen Kriege, als nächster lebender Verwandter, dem verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor von Bayern nachfolgen und als Kurfürst Maximilian IV. Joseph regieren. Nach der Niederlage gegen Napoleon wurde Bayern 1805 ein treuer Verbündeter Frankreichs. Diese Nähe führte 1806 zur Erhebung des alten Kurfürstentums zum Königreich durch Napoleon. Somit wurde aus Kurfürst Maximilian IV. Joseph der König Maximilian I. Joseph. Nur wenige Tage vor der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wechselte Maximilian I. die Seiten. Diese Hinwendung zu Österreich sicherte auch längerfristig die Königskrone für Bayern. Unter seiner bis 1825 dauernden Regentschaft setzte Maximilian mit seinem Minister Montgelas grundlegende Reformen der Verwaltung durch und erließ 1808 und 1818 die ersten beiden Verfassungen Bayerns. Diese Medaille wurde 1807 geprägt. Anlass der Ausgabe war der Bau der neuen Mauthalle in Augsburg, die dem Augsburger Handel Vorteile bringen sollte.