Silbermedaille König Maximilians I. Joseph von Bayern auf seine Teilnahme am Wiener Kongress von 1814

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAXIMILIANVS BAV REX Im Feld: FRANCISCO AVST IMP ANIMO ET ARMIS VNITVS"; Über zwei Lorbeerkränzen fünfzeilige Schrift, darüber Schrift und darunter Signatur.

Rückseite: Aufschrift "FELIX TEMPORVM REPARATIO Auf Postament: VINDOBONAM PRAESENTIA ORNAT MENSE OCT MDCCCXIV"; Postament, darauf Schrift, darüber Schrift.

Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken sollte 1799, mitten in den Wirren der Napoleonischen Kriege, als nächster lebender Verwandter, dem verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor von Bayern nachfolgen und als Kurfürst Maximilian IV. Joseph regieren. Nach der Niederlage gegen Napoleon wurde Bayern 1805 ein treuer Verbündeter Frankreichs. Diese Nähe führte 1806 zur Erhebung des alten Kurfürstentums zum Königreich durch Napoleon. Somit wurde aus Kurfürst Maximilian IV. Joseph der König Maximilian I. Joseph. Nur wenige Tage vor der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wechselte Maximilian I. die Seiten. Diese Hinwendung zu Österreich sicherte auch längerfristig die Königskrone für Bayern. Unter seiner bis 1825 dauernden Regentschaft setzte Maximilian mit seinem Minister Montgelas grundlegende Reformen der Verwaltung durch und erließ 1808 und 1818 die ersten beiden Verfassungen Bayerns. Diese Medaille König Maximilians I. Joseph von Bayern bezieht sich auf die Teilnahme des Königs beim Wiener Kongress 1814. Auf diesem Kongress wurde die europäische Staatenwelt nach den Napoleonischen Kriegen neu geordnet und in relativ stabiles Staatensystem überführt. Dieses hielt, mit geringen Veränderungen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914.