Goldmedaille zu 6 Dukaten auf den Tod von Prinz Maximilian Joseph Karl Friedrich von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAX IOS FRID C P R B D PRINC IUV Im Abschnitt: NAT AMB XXVII OCT MDCCC."; Brustbild nach rechts, am Armabschnitt Signatur. Oben und im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "MOESTI - PARENTES. Im Abschnitt: DEN MON XII FEB MDCCCIII."; Kurhut ruht auf Kissen auf einem Postament, dass mit den Wappenschilden von Bayern und Baden geziert ist. Oben und im Abschnitt Schrift.

Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken sollte 1799, mitten in den Wirren der Napoleonischen Kriege, als nächster lebender Verwandter, dem verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor von Bayern nachfolgen und als Kurfürst Maximilian IV. Joseph regieren. Nach der Niederlage gegen Napoleon wurde Bayern 1805 ein treuer Verbündeter Frankreichs. Diese Nähe führte 1806 zur Erhebung des alten Kurfürstentums zum Königreich durch Napoleon. Somit wurde aus Kurfürst Maximilian IV. Joseph der König Maximilian I. Joseph. Nur wenige Tage vor der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wechselte Maximilian I. die Seiten. Diese Hinwendung zu Österreich sicherte auch längerfristig die Königskrone für Bayern. Unter seiner bis 1825 dauernden Regentschaft setzte Maximilian mit seinem Minister Montgelas grundlegende Reformen der Verwaltung durch und erließ 1808 und 1818 die ersten beiden Verfassungen Bayerns. Diese Goldmedaille wurde zum Tod seines Sohnes Maximilian Joseph 1803 ausgegeben. Er war der zweitgeborene Sohn seiner zweiten Gattin Friederike Karoline Wilhelmine.