Zwei Pfennige König Maximilians II. von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Königswappen im Eichenkranz.

Rückseite: Aufschrift "2 PFENNIGE 1850"; Dreizeilige Schrift.

Nach der Abdankung König Ludwig I. von Bayern folgte ihm sein Sohn Maximilian II. 1848 nach. Dieser setzte auch direkt eine Verfassungsreform um, die noch von seinem Vater eingeleitet worden war. Seine 16 Regierungsjahre bis zu seinem Tod 1864 waren von einer eher liberalen Politik geprägt. In seiner Förderung von Bildung und Forschung zeigte sich auch sein großes Interesse für die Geschichte, deren Vermittlung er auch an den Schulen förderte. Im Bereich der Universitäten stieß er die Gründung historischer Seminare an den Hochschulen Bayerns an und initiierte die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zudem gründete er die Hochbegabtenstiftung Maximilianeum. Der Stiftungsbau wird heute auch vom Bayerischen Landtag genutzt. Bei diesem Objekt handelt es sich um ein Stück zu zwei Pfennigen. Die Besonderheit ist, dass unter Maximilian II. die vorher und nachher gängigere Schreibweise "PFENNIG" von der Schreibeweise "PFENNING" abgelöst wurde, die keine Veränderung im Plural benötigt. Bei diesem Stück hingegen ist die von Ludwig I. übernommene Schreibweise mit "PFENNIGE" angewendet worden.