Verdienstmedaille Adalberts von Bayern auf die Verbreitung hornloser Rinderrassen

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "S. A. R. LE PRINCE ADALBERT DE BAVIÈRE PROTECTEUR. 1861"; Kopf nach links, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "PROPAGATION DES RACES BOVINES DÉSARMÉES À In Gravur: MR. L. LEIGH AUTEUR DE L'EFFIGIE CI CONTRE 1ERE EPREUVE POUR ETRE DÉPOSÉE AU MUSTR ROYAL DES MÉDAILLES 1861"; Vierzeilige Schrift, darunter siebenzeilige Gravur.

Ludwig Ferdinand war der älteste Sohn Adalberts von Bayern und damit ein Enkel König Ludwigs I. von Bayern und wurde 1859 geboren. Bei dem frühen Tod seines Vaters war er erst 16 Jahre alt. Nach einem Studium Medizin war er sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich als Arzt tätig. Da er auch als Künstler aktiv war stand er auch als einziger Wittelsbacher dem Kunstliebhaber König Ludwig II. nahe und kann wohl als dessen engster Vertrauter aus dem familiären Umfeld angesehen werden. Er starb 1949 im Alter von 90 Jahren in München. Aus seiner 1883 geschlossenen Ehe sollten drei Kinder hervorgehen. Auf eben diese Eheschließung bezieht sich auch die vorliegende Bronzemedaille. Diese zeigt den Prinzen mit seiner Braut, der Tochter Königin Isbella II. von Spanien. Solche Hochzeitsmedaillen waren auch bei Eheschließungen, auch von nachrangigen Kindern oder Nebenlinien, im 19. Jahrhundert sehr verbreitet.