Schießpreis für den besten Schützen der Feld- und Fuß-Artillerie

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LUITPOLD PRINZ-REGENT VON BAYERN"; Kopf nach links, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "DEM BESTEN SCHÜTZEN"; Dreizeilige Schrift im Eichenkranz.

Prinzregent Luitpold wurde 1821 als dritter Sohn König Ludwigs I. geboren und war als nachgeborener Sohn nie für die Thronfolge vorgesehen. Als jedoch sein Neffe, König Ludwig II. von Bayern, der „Märchenkönig“, 1886 entmündigt wurde und dessen Nachfolger, Luitpolds jüngerer Neffe Otto, auf Grund seines Geisteszustands nicht regierungsfähig war, übernahm Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte in Bayern. Luitpolds Regierungsstil kann wohl als abwartend bezeichnet werden und war, vor allem im Rückblick, von einer großen Kontinuität gekennzeichnet. Teilweise wird die Prinzregentenzeit noch heute verklärend als "Goldenes Zeitalter" Bayerns tituliert. Bei der vorliegenden Medaille handelt es sich um einen Schießpreis. Solche Schießpreise waren als militärische Auszeichnungen im 19. und frühen 20. sehr beliebt. Dieser Typ wurde ab 1887 an die besten Schützen der Feld- und Fuß-Artillerie verliehen.