Silberne Plakette auf den Regentschaftsantritt Ludwigs als Prinzregent von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LVDWIG PRINZREGENT VON BAYERN"; Brustbild nach links in bogenförmiger Einfassung. Darüber Schrift.

Rückseite: Aufschrift "REGENTSCHAFTSANTRITT XII + XII MCMXII"; Reichsapfel auf Blütenzweig, darüber fünfzeilige Schrift zwischen Schwert und Zepter.

König Ludwig III. war der älteste Sohn Prinzregent Luitpolds von Bayern. Nach dessen Tod 1912 übernahm er zunächst das Prinzregentenamt. Allerdings betrieb er 1913 seine eigene Erhebung zum König von Bayern. Diese erfolgte im November, so dass sein Cousin König Otto von Bayern alle Herrschaftsrechte verlor. Ludwig war als volksnaher, streng katholischer König bei der Bevölkerung relativ beliebt, was ihn jedoch nicht davor schützte als erster deutscher Monarch sein Amt zu verlieren. Seine Volksnähe und seine Liebe für die Landwirtschaft brachten ihm auch den Spitznamen als "Millibauer" ein. Diese Plakette wurde von Alois Börsch anlässlich des Antritts des Prinzregentenamts durch Prinz Ludwig gestaltet. Ludwig trat dieses Amt am Todestag seines Vaters Luitpold an.