Silbermedaille auf 150 Jahre St. Elisabethen-Orden

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MARIE THERESE KOENIGIN VON BAYERN. GROSSMEISTERIN D ST. - ELISABETHEN-ORDENS"; Brustbild nach links. Außen doppelter Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "ZUR ERINNERUNG AN DAS 150 JAEHR BESTEHEN DES ORDENS. 1766-1916. SOLATVR - ET ORNAT"; Bekröntes Ordenskreuz. Außen doppelter Schriftkreis.

König Ludwig III. war der älteste Sohn Prinzregent Luitpolds von Bayern. Nach dessen Tod 1912 übernahm er zunächst das Prinzregentenamt. Allerdings betrieb er 1913 seine eigene Erhebung zum König von Bayern. Diese erfolgte im November, so dass sein Cousin König Otto von Bayern alle Herrschaftsrechte verlor. Ludwig war als volksnaher, streng katholischer König bei der Bevölkerung relativ beliebt, was ihn jedoch nicht davor schützte als erster deutscher Monarch sein Amt zu verlieren. Seine Volksnähe und seine Liebe für die Landwirtschaft brachten ihm auch den Spitznamen als "Millibauer" ein. Marie Therese, die Gattin Ludwigs III., war auch Großmeisterin des Ordens der Heiligen Elisabeth. Dieser Orden widmete sich der Versorgung der Armen und Notleidenden. Allerdings konnten mit diesem Orden nur katholische Damen aus altem Adel ausgezeichnet werden. Die vorliegende Medaille ist dem 150-jährigen Bestehen des Ordens und seiner Großmeisterin gewidmet.