Silbermedaille zur Hochzeit von Prinz Leopold von Bayern und Erzherzogin Giesela von Österreich

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "GISELA ERZHERZOGIN VON OESTERREICH - LEOPOLD MAXIMILIAN HERZOG VON BAYERN"; Doppelbrustbild nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "VERMAEHLT ZU WIEN 20. APRIL 1873"; Geflügelter Genius hält Wappenschilde von Österreich und Bayern, dahinter Blumen und Efeu. Im Abschnitt Schrift.

Franz Joseph I. war von 1848 bis 1916 Kaiser von Österreich. In Deutschland ist jedoch seine Gattin, Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, bekannter. Die vorliegende Medaille wurde wohl im Auftrag des Kaisers zu Ehren der Hochzeit seiner Tochter Gisela mit Leopold, dem Bruder des späteren bayerischen Königs Ludwig III., im Jahr 1873 ausgegeben. Die Urheberschaft des Wiener und nicht des bayerischen Hofs zeigt sich in der Wahl des Medailleurs Joseph Tautenhayn, der in Wien tätig war, und der Anordnung des Doppelportraits. Immerhin steht Gisela im Vordergrund, was in München wohl kaum als Darstellungsform gewählt worden wäre.