Goldmedaille auf die Goldene Hochzeit König Ludwigs III. und Marie Threses

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LUDWIG III KOENIG U. MARIE THERESE KOENIGIN VON BAYERN Im Feld: 50 JAHRE - EHEGLÜCK Auf Schrift: FEBR - 20 - 1918"; Bekrönte Wappenschilde der Eheleute auf Blumen liegend, darüber Schrift, darunter Schriftband. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "GOTT SEGNE - DAS JUBELPAAR"; Geflügelter Genius hält Fackel und streut Rosenblüten, neben ihm ein Postament, darauf die bekrönten Portraits des Jubelpaars, die Daten und das Doppelmonogramm, darunter Signatur. Außen Schrift.

König Ludwig III. war der älteste Sohn Prinzregent Luitpolds von Bayern. Nach dessen Tod 1912 übernahm er zunächst das Prinzregentenamt. Allerdings betrieb er 1913 seine eigene Erhebung zum König von Bayern. Diese erfolgte im November, so dass sein Cousin König Otto von Bayern alle Herrschaftsrechte verlor. Ludwig war als volksnaher, streng katholischer König bei der Bevölkerung relativ beliebt, was ihn jedoch nicht davor schützte als erster deutscher Monarch sein Amt zu verlieren. Seine Volksnähe und seine Liebe für die Landwirtschaft brachten ihm auch den Spitznamen als "Millibauer" ein. Diese Goldmedaille wurde zur Goldenen Hochzeit König Ludwigs III. und Marie Thereses herausgegeben. Dabei wurde trotz der schlechten Kriegslage Anfang 1918 die Ausgabe dieser offiziellen Goldmedaille beschlossen und durchgeführt. Für die Stempelherstellung war Alois Börsch zuständig.