Bronzemedaille von Karl Goetz auf Königin Maria Therese von Bayern als Schutzherrin der Kriegerkinder
Beschreibung
Vorderseite: Aufschrift "MARIE THERESE KÖNIGIN VON BAYERN - SCHVTZHERRIN DER KRIEGER-KINDER"; Brustbild nach links,darunter bekrönter Rautenschild auf Zweigen. Außen Schriftkreis.
Rückseite: Laufende Mutter hält Tochter auf dem linken Arm und legt rechte Hand auf Schulter des Sohnes. Die Tochter hält eine Blume, der Sohn eine Fahne und er trägt eine Pickelhaube. Im Abschnitt Signatur.
König Ludwig III. war der älteste Sohn Prinzregent Luitpolds von Bayern. Nach dessen Tod 1912 übernahm er zunächst das Prinzregentenamt. Allerdings betrieb er 1913 seine eigene Erhebung zum König von Bayern. Diese erfolgte im November, so dass sein Cousin König Otto von Bayern alle Herrschaftsrechte verlor. Ludwig war als volksnaher, streng katholischer König bei der Bevölkerung relativ beliebt, was ihn jedoch nicht davor schützte als erster deutscher Monarch sein Amt zu verlieren. Seine Volksnähe und seine Liebe für die Landwirtschaft brachten ihm auch den Spitznamen als "Millibauer" ein. Er war mit Marie Therese von Österreich verheiratet, die sich während des Ersten Weltkriegs auch der Versorgung der Kriegerkinder und Waisen widmete. Wobei bei dieser Medaille von Karl Goetz ein Topos der Fürsorge und Verklärung des Kriegs und seiner Folgen für die Kinder nicht von der Hand zu weisen ist.