Bronzemedaille von Karl Goetz auf den Tod Prinzregent Luitpolds

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Brustbild nach rechts.

Rückseite: Aufschrift "LVITPOL - DVS PRINCEPS - REGIVS REGNI BA - VARIAE VICARIVS - NATVS XII III MDC - CCXXI DENATVS - XII XII. MCM - XII"; Gekreuzigter Christus, dahinter halten zwei Löwen die Wappenschilde von Bayern und der Pfalz. Im Feld Schrift.

Prinzregent Luitpold wurde 1821 als dritter Sohn König Ludwigs I. geboren und war als nachgeborener Sohn nie für die Thronfolge vorgesehen. Als jedoch sein Neffe, König Ludwig II. von Bayern, der „Märchenkönig“, 1886 entmündigt wurde und dessen Nachfolger, Luitpolds jüngerer Neffe Otto, auf Grund seines Geisteszustands nicht regierungsfähig war, übernahm Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte in Bayern. Luitpolds Regierungsstil kann wohl als abwartend bezeichnet werden und war, vor allem im Rückblick, von einer großen Kontinuität gekennzeichnet. Teilweise wird die Prinzregentenzeit noch heute verklärend als "Goldenes Zeitalter" Bayerns tituliert. Diese Medaille brachte Karl Goetz zur Erinnerung an den Tod Prinzregent Luitpolds heraus. Dabei stellte Goetz dem Tod das Motiv der Erlösung des Menschen durch den Tod Christi am Kreuz gegenüber.