Provinzbronze des Claudius mit drei Gegenstempeln

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Kopf nach rechts, im Feld drei Gegenstempel. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Figur. Außen Schriftkreis.

Claudius wurde 41 überraschend von der Prätorianergarde zum Kaiser ausgerufen, nachdem sein Neffe Caligula von dieser ermordert worden war. Vor seinem Amtsantritt tat sich Claudius als Historiker und Schriftsteller hervor. In seinem Amt überließ er die Verwaltung größtenteils seinen Freigelassenen. Allerdings fällt auch die Eroberung Britanniens, die er selbst als Befehlshaber anführte, in seine Regierungszeit. Somit konnte er eine Eroberung abschließen, an der Julius Caesar gescheitert war. Bei dieser Münze handelt es sich um eine Provinzbronze des Claudius. Diese trägt drei Gegenstempel. Solche Gegenstempel waren in der frühen Kaiserzeit üblich um die weitere Umlauffähigkeit von Buntmetallmünzen anzuzeigen. Zwei der Stempel, PRO und BON, beziehen sich möglicherweise auf eine Prüfung der Umlauffähigkeit, während der letzte Stempel, IMP, wohl für eine offizielle Begutachtung sprechen dürfte. Alle drei Stempel treten zusammen unter anderem bei Funden aus der Rheinregion auf.