Antoninian des Gallenius auf seine Siege gegen die Germanen

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "GALLIENVS P F AVG"; Kürassiertes und drapiertes Brustbild mit Strahlenkrone nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "GERMANICVS MAX V"; Tropaion zwischen zwei sitzenden, gefesselten Germanen. Außen Schriftkreis.

Gallienus war der Sohn und Mitregent des Kaisers Valerian und konnte nach dessen Gefangennahme durch die Sassaniden die alleinige Herrschaft im Römischen Reich antreten. Seine Regierungszeit war von Aufständen und der Bildung des Gallischen Sonderreichs geprägt, wobei er gegen äußere Feinde Erfolge erzielen konnte. Im Jahr 268 fiel er einer Verschwörung seiner Offiziere zum Opfer. Dieser Antoninian, eine Silbermünze im Wert von zwei Denaren, stammt aus der gemeinsamen Regierungszeit von Gallienus und Valerian. Die Ausgabe war den Erfolgen des Kaisers gegen germanische Stämme und dem dadurch erworbenen Titel "Größter Germanenbesieger" gewidmet. Dieser Titel ging auch in die Münzumschrift ein. Als Motiv wurde hingegen eine Trophäe zwischen zwei gefesselten Kriegsgefangenen gewählt. Dieses Bild hatte in Rom bereits seit Jahrhunderten Tradition, wenn es um die Feier von Erfolgen gegen äußere Feinde ging.