Nummus im Namen des Severus auf die Virtus der Kaiser

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "SEVERVS NOB CAESAR"; Belorbeertes Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "VIRTVS AVGG ET CAESS N N Im Abschnitt: PT"; Mars schreitet nach rechts, hält Speer und Trophäe, im Abschnitt Schrift. Außen Schriftkreis.

Der fähige Heerführer Maximianus Galerius wurde nach 12 Jahren als Caesar 305 Augustus im östlichen Teil des Reiches. Nach dem Tod seines Mitkaisers Constantius Chlorus hatte Galerius immer wieder Konflikte mit dem neuen Kaiser des Westteils, Konstantin dem Großen. Einer breiteren Öffentlichkeit ist dieser Kaiser vor allem als Christenverfolger, der auf seinem Totenbett ein Toleranzedikt erließ, bekannt. Dieser Follis wurde im Namen des Unterkaisers des Westens, Kaiser Severus, ausgegeben. Dabei stand die Tapferkeit der beiden Kaiser und der beiden Unterkaiser auf dem Schlachtfeld im Vordergrund. Auch wenn die Tapferkeit in Form der Göttin Virtus in der Umschrift angesprochen wurde, fand doch der Kriegsgott Mars als Bildmotiv Verwendung. Dadurch wurden auch die kriegerischen Aspekte der Propagandaaussage nochmals verstärkt. Allerdings war ausgerechnet Severus militärisch nicht erfolgreich. Er sollte 306/307 den Aufstand des Maxentius niederschlagen, dabei verlor er jedoch einen Teil seiner Truppen durch Desertion und auch die nachfolgende Schlacht. Nachdem er in Gefangenschaft geraten war, wurde er noch 307 getötet.