Follis des Maxentius auf seine seinen Sieg über Konstantin den Großen

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "IMP C MAXENTIVS P F AVG"; Belorbeerte Büste nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "VICTO - RIAS AVG N Im Abschnitt: RBQ Auf Schild: VOT X"; Zwei Viktorien halten beschrifteten Rundschild an Palmenstamm, im Abschnitt Schrift. Außen Schriftkreis.

Maxentius war der Sohn des Kaisers Maximianus Herculius. Deswegen wurde ihm 306 der Kaisertitel von den Prätorianern angetragen und er konnte große Teile Italiens, Siziliens und Nordafrikas zu seinem Herrschaftsgebiet zählen. Von Rom aus konnte er alle Versuche ihn zu stürzen abwehren. Am bekanntesten ist er jedoch heutzutage wegen seiner größten Niederlage in der Schlacht an der Milvischen Brücke. Dort unterlag er Konstantin dem Großen und ertrank auf der Flucht in einem Fluss. Dieser Follis wurde unter Maxentius in Rom 312 geprägt. Mit diesem Münztyp sollte der Sieg des Maxentius über Konstantin und sein vorheriger Sieg über Domitius Alexander in Nordafrika gefeiert werden. Dass solche Münzen bereits vor einer Entscheidungsschlacht geprägt wurden, war durchaus normal, da sie danach möglichst schnell in den Umlauf gelangen sollten. In diesem Fall kam es jedoch anders. Wegen der Niederlage des Maxentius an der Milvischen Brücke dürften fast alle Stücke eingeschmolzen worden sein. Dadurch ist auch zu erklären, warum heute nur dieses eine Exemplar dieses Typs bekannt ist.