Denar/Pfennig des Augsburger Bischofs Siegfried

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "SICEFRIDS EPS"; Kreuz, in den Winkeln Keil - Drei Punkte - Keil - Ringel. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "AVGVSTA CIVI. VVI"; Letternkirche mit Münzmeisternamen und zwei Stufen, außen Schriftkreis.

Bischof Siegfried I. von Augsburg regierte von 1000 bis 1006 und verdankte seine Erhebung zum Bischof von Augsburg wohl Herzog Heinrich IV. von Bayern, dem späteren Kaiser Heinrich II. Im Jahr 1002 war Siegfried auch beim Tod Kaiser Ottos III., zu dessen Beratern er zählte, anwesend. Ebenso wie er dem toten Vorgänger gedient hatte, diente er später als Berater unter König Heinrich II. Numismatisch lehnte sich Siegfried, wie seine Vorgänger auch, an die Münzprägung des Herzogs bzw. Königs in Regensburg an. So übernahm er die Gestaltung von Vorder- und Rückseite, sowie Gewicht und Silbergehalt der Münzen des bayerischen Standards, was in dieser Zeit dem Standard der Münzstätte Regensburg entsprach.