Denar/Pfennig des Augsburger Bischofs Brun

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Denar/Pfennig des Augsburger Bischofs Brun

Weiterer Titel

  • Denar (10./11. Jahrhundert), 1006 - 1029 Bistum Augsburg Brun <Augsburg, Bischof>

Entstehung

Beteiligung
  • Brun <Augsburg, Bischof>; Münzherr
Zeit
  • 1006-01-01 - 1029-12-31
Ort
  • Augsburg

Sammlung

  • Münzen des bayerischen Mittelalters

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Durchmesser: 20,3 mm Gewicht: 1,15 g Stempelstellung: 10 h

Material / Technik

  • Silber, Prägung

Bemerkung

  • Literatur zum Stück: „Vom Regenbogenschüsselchen zum Euro : Geldgeschichte des Landkreises Garmisch-Partenkirchen“. Staatliche Münzsammlung, München, 2014. Seite/Nr.: 61 - Standardzitierwerk: W. R. O. Hahn, „Moneta Radasponensis : Bayerns Münzprägung im 9., 10. u. 11. Jahrhundert“. Klinkhardt & Biermann, Braunschweig, 1976. Seite/Nr.: 147a1.4

Thema / Schlagwort

  • Pfennig
  • Denar <Mittelalter>
  • Silberpfennig
  • Aufstand
  • Aufstände
  • Erhebung <Aufstand>
  • Volksaufstand
  • Revolte
  • Insurrektion <Aufstand>
  • Brun <Augsburg, Bischof>

Objektkategorie

  • Geld

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 2-0004

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "BRVNO xEPSx"; Letternkreuz, in den Winkeln Punkte und Keile.

Rückseite: Aufschrift "AVGSTA CIV C. VVI"; Letternkirche mit Münzmeisternamen und zwei Stufen, außen Schriftkreis.

Brun, auch Bruno genannt, war der Bruder Kaiser Heinrichs II. und als dessen Kanzler ein wichtiger Berater. Dies war umso erstaunlicher, da Brun vor seiner Bischofserhebung am Aufstand gegen seinen Bruder im Jahr 1003 beteiligt war. Als letzter noch lebender männlicher Vertreter des Herrscherhauses der Ottonen war Brun nach dem Tod Kaiser Heinrichs II. auch maßgeblich an der Königswahl des Saliers Konrad II. beteiligt. Numismatisch grenzte sich Brun mit seinen Münzen von den Prägungen seines Bruders deutlich ab. Während die kaiserlichen Gepräge ein Herrscherportrait zeigten, wurde für die bischöflichen Münzen ein komplett neuer Vorderseitentyp entwickelt. Dabei handelte es sich um das sogenannte Letternkreuz. Das bedeutete, dass die Legende sich nicht mehr außen befand, sondern in kreuzform das zentrale Bildelement der Münze ausmachte.