Pfennig Hermanns III. von Brandenburg auf die Geburt seines Sohnes Johannes V.

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "IOHANNES"; Frontaler nimbierter Adler blickt nach rechts. Außen Wulstreif und Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "CObVRG - II"; Nach links schreitende Henne. Außen Perlkreis und Schriftkreis

Hermann III., genannt der Lange, war nicht nur Markgraf von Brandenburg, sondern auch Graf von Henneberg-Coburg. Also solchem unterstand ihm auch die alte hennebergische Prägestätte in Coburg. Dort ließ er Münzen nach dem Schlag der Stadt Würzburg prägen. Das bedeutete, dass seine Münzen den Würzburger Stücken in Gewicht und Silberhalt gleich sein sollten. Bei der Wahl der Abbildungen war er hingegen deutlich freier. So entschied er sich bei der Rückseite für die Darstellung der Henne, dem Wappentier der Grafen von Henneberg, sowie für die Nennung der Prägestätte Coburg in der Legende. Die Vorderseite war hingegen dem Prägeanlass vorbehalten. Dieser war die Geburt des Erben Johannes, dessen Namen in der Vorderseitenlegende aufscheint. Als Bild wurde der nimbierte Adler gewählt, das Zeichen des Evangelisten Johannes, so dass sogar die Personen, die des Lesens nicht mächtig waren, verstanden, wie der Thronfolger hieß.