Pfennig Bischof Brunos von Würzburg

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "SCS KILIANVS Monogramm: BRVNO"; Ins Kreuz gestelltes Bischofsmonogramm. Außen doppelter Fadenkreis, dazwischen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "VVIRCEBVRC"; Kirchengebäude. Außen Schrift.

Die Anfänge der Münzprägung in Würzburg liegen in der späten Karolingerzeit. Unter den Ottonen wurde diese junge Tradition der kaiserlichen Gepräge in der Bischofsstadt Würzburg weitergeführt. Erst unter dem letzten Ottonen, Kaiser Heinrich II., konnten die Würzburger Bischöfe eine eigenständige Münzprägung entwickeln. Dabei wurde zunächst der Bischof nicht genannt, aber auch auf die Nennung des Kaisers verzichtet. Erst mit Bischof Bruno, dem Heiligen, änderte sich dies. Er ließ sein Monogramm auf die Vorderseite setzen, während die Rückseite einem Kirchengebäude und dem Stadtnamen vorbehalten war. Dieses Brunomonogramm sollte für die nächsten Jahrhunderte das Erscheinungsbild der Würzburger Münzen entscheidend prägen. Die Verehrung des Heiligen Bruno hatte und hat ein Würzburg einen hohen Stellenwert, auch wenn Bruno nie von päpstlicher Seite kanonisiert worden ist.