Einseitiger Pfennig nach dem Fränkischen Münzverein von 1407 des Würzburger Bischofs Johann von Egloffstein

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "N"; Rechenschild und Bärenschild, durch eine Schleife verbunden, unter den Schilden ein Buchstabe.

Die Anfänge der Münzprägung in Würzburg liegen in der späten Karolingerzeit. Unter den Ottonen wurde diese junge Tradition der kaiserlichen Gepräge in der Bischofsstadt Würzburg weitergeführt. Erst unter dem letzten Ottonen, Kaiser Heinrich II., konnten die Würzburger Bischöfe eine eigenständige Münzprägung entwickeln. Unter der Herrschaft der Staufer, die mit der Zeit des regionalen Pfennigs zusammenfiel, hatte Würzburg sich einen eigenständigen, relativ großen Währungsraum für seine Pfennige erobern können. Nach dem Ende der Stauferzeit wuchs der Druck auf die Münzherren sich zu größeren Währungsräumen zusammenzuschließen. Aus diesem Grund schlossen sich die fränkischen Prägeherren, Zollern, Wittelsbacher für die Oberpfalz, Würzburg, Bamberg und Nürnberg, zum ersten fränkischen Münzverein zusammen. Damit wurden die Münzen dieser Münzstände im Aussehen angeglichen und sollten fortan von allen Beteiligten im gleichen Gewicht und mit dem gleichen Silbergehalt ausgeprägt werden.