Einseitiger Pfennig nach dem Fränkischen Münzverein von 1407 unter Johann von Pfalz-Neumarkt

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "N"; Rechenschild und Bärenschild, durch zwei Bändchen mit einem Kreuz verbunden, unter den Schilden ein Buchstabe.

Johann von Pfalz-Neumarkt war der Sohn König Ruprechts III. von der Pfalz. Von diesem wurde er 1404 als Verwalter für die oberpfälzischen Territorien eingesetzt und konnte 1407 den ersten fränkischen Münzverein mitbegründen. Dieser wurde in einer Urkunde Ruprechts von 1407 bestätigt. In dieser Urkunde war festgelegt, dass die fränkischen Prägeherren, Zollern, Wittelsbacher für die Oberpfalz, Würzburg, Bamberg und Nürnberg, ihre Münzen nach Gestaltung, Gewicht und Silbergehalt vereinheitlichen sollten. Um dies zu gewährleisten wurde bestimmt, dass alle Prägungen unter einem zentralen Münzmeister erfolgen sollten. Die Münzprägung wurde in Nürnberg durchgeführt und die Münzen trugen das Wappenbild des jeweiligen Prägeherren, in dessen Namen sie produziert worden sind. Damit reagierten die fränkischen Münzstände auf den Druck auf die Münzherren sich zu größeren Währungsräumen zusammenzuschließen. Dies war notwendig geworden, da durch die kleinen Währungsräume der Handel erschwert wurde und die Zahl schlechter Münzen zunahm.