Einseitiger Pfennig nach dem Fränkischen Münzverein von 1407 des Bamberger Bischofs Albrecht von Wertheim

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "N"; Bamberger- und Wertheimer Wappenschild, darüber ein Kreuz, unter den Schilden ein Buchstabe.

Albrecht von Wertheim konnte als Bischof von Bamberg die Reformen seines Vorgängers fortsetzen. Allerdings konnte er sich numismatisch und geldgeschichtlich hervortun, da er 1407 den ersten fränkischen Münzverein mitbegründete. Dieser wurde in einer Urkunde König Ruprechts von 1407 bestätigt. In dieser Urkunde war festgelegt, dass die fränkischen Prägeherren, Zollern, Wittelsbacher für die Oberpfalz, Würzburg, Bamberg und Nürnberg, ihre Münzen nach Gestaltung, Gewicht und Silbergehalt vereinheitlichen sollten. Um dies zu gewährleisten wurde bestimmt, dass alle Prägungen unter einem zentralen Münzmeister erfolgen sollten. Die Münzprägung wurde in Nürnberg durchgeführt und die Münzen trugen das Wappenbild des jeweiligen Prägeherren, in dessen Namen sie produziert worden sind. Damit reagierten die fränkischen Münzstände auf den Druck auf die Münzherren sich zu größeren Währungsräumen zusammenzuschließen. Dies war notwendig geworden, da durch die kleinen Währungsräume der Handel erschwert wurde und die Zahl schlechter Münzen zunahm.