Prager Groschen König Wenzels IV. mit Bamberger Gegenstempel

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Prager Groschen König Wenzels IV. mit Bamberger Gegenstempel

Weiterer Titel

  • Groschen, 1428 - 1435? Bistum Bamberg

Entstehung

Zeit
  • 1428-01-01 - 1435-12-31

Sammlung

  • Münzen des bayerischen Mittelalters

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Durchmesser: 27,4 mm Gewicht: 2,02 g Stempelstellung: 4 h

Material / Technik

  • Silber, Prägung

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: H. Krusy, „Gegenstempel auf Münzen des Spätmittelalters“. Schulten, Frankfurt/Main, 1974. Seite/Nr.: B 1,2; W. Krug, „Die Münzen des Hochstifts Bamberg : 1007 bis 1802. Süddeutsche Münzkataloge ; Bd. 9“. Verl. der Münzen- und Medaillenhandlung, Stuttgart, 1999. Seite/Nr.: 130

Thema / Schlagwort

  • Groschen
  • Gegenstempel
  • Kontermarke

Objektkategorie

  • Geld

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 13-0061

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "Innen: WENCEZLAVS TERCIVS. Außen: DEI GRATIA REX BOEMIE"; Böhmische Krone. Außen zwei Schriftkreise.

Rückseite: Aufschrift "GROSSI PRAGENSES"; Steigender, bekrönter, doppelschwänziger Löwe nach links. Außen Schriftkreis. Gegenstempel: Steigender Bamberger Löwe mit Schrägbalken.

Bei dem vorliegenden Stück handelt es sich um einen Prager Groschen aus der Prägestätte Kuttenberg. Er wurde unter der Regierung Wenzels III. (IV.) von Böhmen geprägt. Wenzel war von 1363 bis 1419 König von Böhmen und von 1376 bis zu seiner Absetzung 1400 auch deutscher König. Während seiner Regierungszeit in Böhmen wurden die bis dahin viel Silber enthaltenden Prager Groschen rapide schlechter. Dadurch waren viele Städte, wie auch Bamberg, gezwungen die Stücke, die noch gut genug waren um gültiges Zahlungsmittel zu sein, mit einem eigenen Stempel gegenzustempeln. Diese Gegenstempel stellten sozusagen eine Garantie über den Mindeststandard bei Gewicht und Feingehalt des gegengestempelten Stücks dar.