Bamberger Dreier des Bischofs Peter Philipp von Dernbach
Beschreibung
Vorderseite: Drei Wappenschilde von einer Krone bekrönt, dahinter Schwert und Krummstab.
Rückseite: Aufschrift "P P - E B 16 - 81"; Reichsapfel mit Wertzahl zwischen Jahreszahl. Oben Schrift.
Peter Philipp von Dernbach gen. Graul war von 1672 bis 1683 Bischof von Bamberg und wurde 1675 zusätzlich Bischof von Würzburg. Dass die Führung dieser beiden Bistümer in Personalunion, das bedeutet, dass die unabhängigen Bistümer demselben Bischof unterstanden, erfolgte, war im 17. und 18. Jahrhundert keine Seltenheit mehr, auch wenn das nach dem Kirchenrecht nicht gern gesehen war. Unter Bischof Peter Philipp wurde die Münzstätte Bamberg 1683 geschlossen und die Ausübung des Münzrechts verpachtet, dadurch wurden Bamberger Münzen auch in Mainz, Frankfurt und Friedberg geprägt. Dieser Dreier, eine Münze im Wert von drei Pfennigen, wurde 1681 geprägt und zählte zu den nur regional gültigen Zahlungsmitteln. Das lag daran, dass der Nennwert dieser Münze den Materialwert deutlich überschritt und somit die Annahme der Münze zum Nennwert nur im Herrschaftsgebiet des Münzherren garantiert werden konnte.