Bamberger Münze zu 5 Kreuzern des Bischofs Adam Friedrich von Seinsheim

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "S HEINRICVS IMPERATOR"; Frontales Brusbild Kaiser Heinrichs II., bekrönt und mitriert, mit Zepter und Reichsapfel. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "Innen: 240 EINE F. MARCK 1766 V K Außen: BAMBERBER - LAND=MUNZ"; In Einfassung fünfzeilige Schrift, darunter Signatur. Außen Schrift.

Adam Friedrich von Seinsheim wurde 1757 zum Bischof von Bamberg gewählt. Zu diesem Zeitpunkt war er jedoch schon seit zwei Jahren Bischof von Würzburg und führte beide Bistümer fortan in Personalunion bis zu seinem Tod 1779. Als Bischof widmete sich Adam Friedrich der Förderung der Wirtschaft und des Schulwesens. Auch die Hochschulbildung stellte er auf neue Füße, da er die Bamberger Akademie zur Universität erhob. Seine Versuche die Haushalte der beiden Bistümer zu sanieren scheiterten jedoch, da die Schuldenstände zu hoch waren. Numismatisch folgte er seinen direkten Vorgängern und ließ weiterhin die Bamberger Münzen in Nürnberg prägen. Durch den gemeinsamen Münzfuß der Bamberger und Nürnberger Gepräge war auch das Umlaufgebiet der Münzen deutlich vergrößert. Diese Münze zu fünf Kreuzern war auch 1/24-Taler, also 24 dieser Münzen entsprachen im Wert und im Silbergewicht einem Taler. Dabei wurde auch das Feingewicht der Münze angegeben, da 240 dieser Münzen einer Mark Feinsilber entsprochen haben.