Bamberger Leichter Pfennig des Bischofs Adam Friedrich von Seinsheim

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Bamberger Löwe nach links.

Rückseite: Aufschrift "I LEICHTER PFENNING 1761"; Vierzeilige Schrift, unten Verzierung.

Adam Friedrich von Seinsheim wurde 1757 zum Bischof von Bamberg gewählt. Zu diesem Zeitpunkt war er jedoch schon seit zwei Jahren Bischof von Würzburg und führte beide Bistümer fortan in Personalunion bis zu seinem Tod 1779. Als Bischof widmete sich Adam Friedrich der Förderung der Wirtschaft und des Schulwesens. Auch die Hochschulbildung stellte er auf neue Füße, da er die Bamberger Akademie zur Universität erhob. Seine Versuche die Haushalte der beiden Bistümer zu sanieren scheiterten jedoch, da die Schuldenstände zu hoch waren. Numismatisch folgte er seinen direkten Vorgängern und ließ weiterhin die Bamberger Münzen in Nürnberg prägen. Durch den gemeinsamen Münzfuß der Bamberger und Nürnberger Gepräge war auch das Umlaufgebiet der Münzen deutlich vergrößert. Dies galt jedoch nicht für die Kleinmünzen aus Kupfer, die nur im jeweiligen Herrschaftsgebiet des Prägeherren umlauffähig waren. Ein solches Exemplar stellt auch dieser leichte Pfennig dar.