Bamberger Huldigungsdukat auf Bischof Christoph Franz von Buseck

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CHRISTOPH FRANC D G EP BAMB S R I P Im Abschnitt: SUBDITOR SPES MAGNA"; Brustbild nach links, oben und im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "PRO COELI MUNERE Auf Postament: S P Q B Im Abschnitt: C B VOTI COMP D 7 APRIL 1795"; Personifikation der Stadt Bamberg steht nach rechts vor beschriftetem Postament, darauf Fürstenhut und Mitra, und hält Stadtschild. Oben und im Abschnitt Schrift.

Christoph Franz von Buseck war der letzte Fürstbischof des Bistums Bamberg. Er wurde 1795 zum Bischof von Bamberg gewählt und musste 1802, wegen der Säkularisation, zurücktreten. Bei der Säkularisation wurden die Besitzungen und liturgischen wie weltlichen Wertgegenstände dem Zugriff des Landesherren unterworfen. Sie sollten fortan dem Staat und seinen Bürgern nützlich sein, wobei der bayerische Kurfürst, der spätere König, als Sachwalter dieser Güter auftrat. Die geistlichen Herrschaften verloren dabei ihre Herrschaftsrechte und wurden auf ihre geistlichen Ämter beschränkt, wobei viele Klöster und Stifte aufgelöst wurden. Auch die Organisation der bayerischen Bistümer sollte in der Folge grundlegend reformiert werden. Für Bamberg bedeutete dies, dass der Bischofsstuhl, nach dem Tod von Christoph Franz von Buseck 1805 für über 10 Jahre unbesetzt blieb. Dieser Dukat wurde von der Stadt Bamberg zur Feier der Wahl Christoph Franz von Busecks zum Bischof von Bamberg ausgegeben.