10 Kreuzer des Eichstätter Bischofs Raimund Anton von Strasoldo

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "RAI ANT - D G E & P E"; Bekröntes geviertes Hauswappen mit Hochstiftswappen auf dem Herzschild aufgelegt, dahinter Schwert und Krummstab, darunter Jahreszahl. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "CXX EINE FEINE MARK Im Feld: F. S. - N. In Verzierung: X K"; Dreizeilige Schrift in Rokokorahmen, darunter im Feld Signatur, innerhalb einer Rokokoverziehrung die Wertzahl.

Raimund Anton von Strasoldo, der dem Friauler Uradel entstammte, war von 1757 bis 1781 Fürstbischof von Eichstätt. Unter ihm wurde auch Schloss Hirschberg umgebaut, so dass es seine heutige Form erhielt. Dieses Schloss wird auch heute noch als Bildungshaus vom Bistum Eichstätt betrieben. Während Hungersnöten und Krankheitsepidemien erwies er sich für die Bevölkerung als Wohltäter. Zudem war er ein Föderer der Wissenschaften und der Jesuiten. Bei dieser Prägung handelt es sich um einen Zwölfteltaler im Wert von 10 Kreuzern. Solche Stücke trugen sowohl eine Nominalbezeichnung, als auch eine Angabe des Silberhalts als Teil des Prägebilds der Rückseite. Dabei stand das "X K" für den Nominalwert von 10 Kreuzern, während die Angabe "CXX EINE FEINE MARK" den Silbergehalt angaben. Zu lesen ist diese Angabe folgendermaßen: Das Silber von 120 dieser Münzen entspricht dem Gewicht von einer Mark Feinsilber. Über diese Silberangabe war auch das Verhältnis zum Taler geregelt, da das Silber von 12 dieser Stücke dem Silber eines Talers entsprach.