Bleimedaille Passauer Bischofs Raimund Ferdinand von Rabatta

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "RAYMVND FERD D G EP PASSAV S R I PR COM DE RABATTA"; Brustbild nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "AEQVO LIBRANDA PONDERE"; Arm aus Wolken hält Waage, auf den Waagschalen Mitra und Krummstab bzw. Fürstenhut und Schwert, darunter Stadt- und Landschaftsdarstellung. Oben Schrift.

Raimund Ferdinand von Rabatta war von 1713 bis 1722 Fürstbischof von Passau. Während seines Pontifikats gelang es ihm den Haushalt des Bistums teilweise zusanieren. Zudem setzte er sein eigenes Vermögen ein um die Krankenversorgung in Passau zu verbessern. Die Münzprägung Bischof Raimund Ferdinands beschränkte sich auf wenige Goldnominale und die großen Silbernominale bis hinunter zum Vierteltaler. Hinzu kamen seine Medaillen, wobei es sich immer um den gleichen Grundtypus handelte. Diesen gab es in unterschiedlichen Größen und Metallen. Allerdings ist in den öffentlichen numismatischen Sammlungen nur ein Abschlag dieser Medaille in Blei überliefert. Dieser zeigt, wie die Abschläge in anderen Metallen auch, auf der Vorderseite das Portrait des Fürstbischofs im bischöflichen Ornat, während auf der Rückseite die Hand Gottes die Waage hält, auf der geistliches und weltliches Amt im Gleichgewicht sein müssen. Dies kann auch als Leitbild für das Pontifikat Raimund Ferdinands verstanden werden.