Sechsfacher Dukat des Passauer Bischofs und Kardinals Joseph Dominik von Lamberg

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "JOS DOMINIC CARDINAL DE LAMBERG"; Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis und Strichelkreis.

Rückseite: Aufschrift "D G EPISC PATAV - S R I PRINC 1753"; Auf doppelköpfigem Reichsadler, darüber Krone, liegt gevierter Wappenschild mit doppeltem, mitriertem Herzschild, darüber Kardinalshut, . Außen Schriftkreis und Perlkreis.

Joseph Dominik von Lamberg gehört zu den Passauer Bischöfen mit dem längsten Pontifikat. Er war von 1723 bis 1761 der Passauer Fürstbischof. Zudem wurde er 1738 zum Kardinal erhoben. Seine Entscheidung der Abtretung von zahlreichen Pfarreien an die Erzdiözese Wien 1729 zuzustimmen, wurde für die Zukunft des Bistums Passau sehr wichtig. Im Gegenzug wurde Passau zum exemten Bistum erhoben. Dies bedeutet, dass es nicht mehr dem Erzbischof von Passau, sondern direkt dem Papst unterstellt ist. Numismatisch beschränkte sich Kardinal, nur zwei Reichstalertypen wurden vor seiner Erhebung zum Kardinal geprägt, auf die Ausgabe von Dukaten, mehrfachen Dukaten und Reichstalern. Dieser sechsfache Dukat ist ein Goldabschlag von den Talerstempeln von 1753. Solche vielfachen Dukaten wurden meist als Geschenk oder Gnadengabe des Bischofs vergeben, wobei sie auch einen sehr hohen Geldwert besaßen.