Medaille auf die Weihe des Würzburger Bischofs Anselm Franz von Ingelheim

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ANSELM FRANC D G EP WIRC S R I PR F O DVX"; Brustbild im geschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "ECCLESIAE IMPERIO PATRIAE Im Feld: HIS - TRIBUS Auf Schriftband: CONSECR 27 AVG 1747"; Personifikationen der Kirche und Würzburgs stehen neben Postament, darauf der Reichsapfel, darüber kommt die Hand Gottes mit drei Gaben aus den Wolken, unten Schriftband. Im Feld, auf Schriftband und unten Schrift.

Anselm Franz von Ingelheim wurde 1746 zum Fürstbischof von Würzburg gewählt. Er konnte jedoch wegen einer schweren Erkankung erst im folgenden Jahr die Weihe empfangen und verstarb bereits 1749. Während seines kurzen Pontifikats konnte er kleinere Universitätsreformen durchführen. Allerdings blieb er seinen Zeitgenossen eher wegen seiner Förderung der Alchemie und seiner, ihm nachgesagten, Geldgier in Erinnerung. Unter Anselm Franz wurden auch wieder vermehrt Silbermünzen geprägt. Auf ihn gehen auch zwei kleine Serien von Medaillen zurück, wovon die erste Serie seiner Wahl gewidmet war. Aus der zweiten Serie, die seiner Bischofsweihe am 27. August 1747 galt, ist dieses Stück sehr interessant. So ließ sich der Fürstbischof im reichen Ornat auf der Vorderseite darstellen. Die Rückseite war den Personifikationen der Kirche und der Personifikation Würzburgs vorbehalten. Beide stehen neben einem Postament, auf dem der Reichsapfel ruht. Darüber sieht man die Hand Gottes, die aus den Wolken kommt und seine drei Bestandteile der gerechten Herrschaft, Kirche, Reich und Vaterland, segnet.