Batzen des Markgrafen Georg von Brandenburg-Ansbach von 1531

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "GEORG MARCH BRAND ET VTTVT"; Zwei Wappenschilde, darüber Jahreszahl, darunter S. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "MONETA NOVA SWOBACHNS"; Adler. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Die Brüder Kasimir und Georg hatten 1515 ihren Vater Friedrich V. abgesetzt, wobei sie die rasant steigende Staatsverschuldung als Argument heranzogen. Kasimir bekam Ansbach und verwaltete Bayreuth für seinen Bruder, der sich die meiste Zeit in der Nähe des Königs aufhielt und versuchte seine Ansprüche in Schlesien zu behaupten. Nach dem Tod Kasimirs 1527 verwaltete Georg das Markgraftum Bayreuth für den unmündigen Sohn Kasimirs, Albrecht Alcibiades. So wurde unter Georg auch die einheitliche Münzpolitik für beide Territorien, die schon Kasimir praktiziert hatte, weitergeführt. Während der Vormundschaftsregierung ließ Georg in Schwabach ab 1531 Batzen prägen. Dieses Nominal hatte einen Wert von vier Kreuzern. Die Ausprägung solcher Stücke unterlag den Bedingung der fränkischen Münzvereine, die Gewicht und Silbergehalt der mittleren und kleinen Silbermünzen festlegten. Für die Großsilbermünzen und die Goldmünzen galt hingegen die Reichsmünzordnung, die für die großen Nominale einen reichsweiten Umlauf ermöglichen sollte. Allerdings hatte erst die Reichsmünzordung von 1551 entsprechenden Erfolg.